Rezension | The Dream of Us | Yvy Kazi

  448 Seiten | St. Clair Campus #1 |
26.11.2021 | LYX Verlag

*Anzeige, da Rezensionsexemplar


Klappentext:

Was, wenn dein Traum der großen Liebe im Weg steht?

July Summers ist Cheerleaderin mit Leib und Seele. Daher ist es auch ihr großer Traum, nach dem Collegeabschluss einen Platz bei den Cheerleadern eines erfolgreichen NFL-Teams zu ergattern. Doch dort gilt eine strenge Regel: Wer einen Footballspieler datet, fliegt raus! Bisher war diese Vorschrift kein Problem für July - bis sie den neuen College-Quarterback Andrew McDaniels kennenlernt. Drew löst mit nur einem Blick Gefühle in ihr aus, die sie so noch nie empfunden hat, und jedes Mal, wenn die beiden sich treffen, wird das Prickeln zwischen ihnen stärker. Aber ist die Möglichkeit einer Zukunft mit Drew es wert, ihren Traum aufzugeben?



Rezension:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen, teilweise fand ich die Wortwahl und Formulierungen etwas wiederholend. Stellenweise war das Buch sehr humorvoll, aber auch emotional.

July war anfangs eine sympathische, zielstrebige, mutige und durchsetzungsfähige Protagonistin mit ehrgeizigen Zielen. Besonders ihr sensibles und rücksichtsvolles Verhalten gegenüber Drew hat mir sehr gut gefallen. Aber ab der Hälfte habe ich komplett den Draht zu ihr verloren und konnte ihre Entscheidungen gar nicht nachvollziehen, weil sie auch komplett widersprüchlich zu ihrem eigentlichen Verhalten waren. Nach ihrem folgenschweren Unfall hat die Geschichte eine komplett andere Wendung eingenommen, die für mich gar nicht in die Handlung gepasst hat. Es ging nur noch um die Verschuldung ihres Vaters und den kriminellen Aspekt, der damit eingebracht wurde. Dadurch hat sich der Fokus komplett verschoben und das Buch war für mich ab dem Zeitpunkt wenig nachvollziehbar. 

Drew war für mich durchgängig sympathisch, liebevoll und mein liebster Charakter im ganzen Buch. Ich liebe die Darstellung seiner Taubheit und wie er damit sein Leben als Football Spieler meistert. Auch mit seinem Humor konnte er öfters punkten. Gegen Ende tat er mir allerdings nur noch leid, weil er July durchgängig so viel Vertrauen, Liebe und Beistand entgegengebracht hat und sie das in meinen Augen gar nicht wertgeschätzt hat. 

Da ich selbst mehrere Jahre Cheerleading gemacht habe, konnte ich mich sehr gut in July hineinversetzen und ich fand es unglaublich toll, dass dieses Thema fachlich sehr gut beschrieben wurde, abseits der vielen Klischees. Die Beziehung war für mich oft einseitig und unglaubwürdig, mir hat einfach die emotionale connection zwischen den beiden gefehlt. 
Ab der Hälfte war es mir viel zu viel unnötiges Drama, mit den Nebencharaktere wurde ich auch nicht so richtig warm, sodass ich die Folgebände nicht mehr lesen werde. Insgesamt eine nette New Adult Geschichte für zwischendurch.


Bewertung:
3,5/5💫